Arten von Google Ads - Kampagnen

1. Suchkampagnen (Search Campaigns)

Was ist das?
Suchkampagnen erscheinen in den Google-Suchergebnissen, wenn Nutzer nach relevanten Keywords suchen. Sie basieren auf Textanzeigen und zielen darauf ab, Nutzer mit einer klaren Suchabsicht zu erreichen.

Vorteile:

  • Hohe Relevanz: Anzeigen erscheinen nur bei relevanten Suchanfragen.

  • Direkte Nachfrage: Erreichen von Nutzern mit konkretem Interesse.

  • Leichte Messbarkeit: Klare KPIs wie Klicks, Conversions und Kosten pro Klick.

Nachteile:

  • Hohe Konkurrenz: Beliebte Keywords sind oft teuer.

  • Begrenzte Reichweite: Nur sichtbar, wenn Nutzer aktiv suchen.

2. Display-Kampagnen (Display Campaigns)

Was ist das?
Display-Kampagnen nutzen das Google Display-Netzwerk, um visuelle Banneranzeigen auf Websites, Apps und YouTube zu platzieren.

Vorteile:

  • Breite Reichweite: Zugang zu Millionen von Websites und Apps.

  • Visuelle Gestaltung: Kreative Anzeigen mit Bildern und Videos.

  • Branding: Ideal für Markenbekanntheit und Retargeting.

Nachteile:

  • Niedrigere Klickrate: Weniger direkte Kaufabsicht im Vergleich zu Suchanzeigen.

  • Banner-Blindheit: Nutzer ignorieren häufig Bannerwerbung.

3. Shopping-Kampagnen (Shopping Campaigns)

Was ist das?
Shopping-Kampagnen zeigen Produktanzeigen mit Bildern, Preisen und Händlerinformationen in den Google-Suchergebnissen und auf der Shopping-Tab-Seite.

Vorteile:

  • Produktfokus: Perfekt für E-Commerce und direkte Verkäufe.

  • Attraktive Darstellung: Visuelle Anzeigen erhöhen die Klickwahrscheinlichkeit.

  • Transparenz: Nutzer sehen Preis und Produktdetails direkt.

Nachteile:

  • Komplexe Einrichtung: Benötigt ein Merchant Center-Konto und gut gepflegte Produktfeeds.

  • Abhängigkeit vom Preis: Hoher Preisdruck durch Konkurrenzprodukte.

4. Demand Gen-Kampagnen (Demand Generation Campaigns)

Was ist das?
Demand Gen-Kampagnen sind auf die Generierung von Nachfrage ausgerichtet und nutzen KI-gestützte Zielgruppensegmente, um Nutzer in der frühen Phase ihrer Customer Journey zu erreichen.

Vorteile:

  • Effiziente Zielgruppenansprache: KI optimiert die Zielgruppenauswahl.

  • Erhöhung der Nachfrage: Ideal, um Nutzer mit einer Marke vertraut zu machen.

Nachteile:

  • Langfristige Wirkung: Ergebnisse können länger dauern als bei Such- oder Shopping-Kampagnen.

  • Abhängigkeit von KI: Weniger Kontrolle über Zielgruppendetails.

5. YouTube-Kampagnen

Was ist das?
YouTube-Kampagnen nutzen Videoanzeigen, um Zielgruppen auf YouTube und im Google Video-Netzwerk anzusprechen.

Vorteile:

  • Hohe Engagement-Raten: Videos sind ansprechend und emotional.

  • Große Reichweite: YouTube ist die zweitgrößte Suchmaschine der Welt.

  • Vielseitige Formate: Von kurzen Bumper Ads bis zu längeren TrueView-Anzeigen.

Nachteile:

  • Hohe Produktionskosten: Professionelle Videos können teuer sein.

  • Schwierigere Erfolgsmessung: Engagement ist schwerer zu bewerten als Klicks.

6. Discovery-Kampagnen

Was ist das?
Discovery-Kampagnen erscheinen auf der YouTube-Startseite, in Google Discover und Gmail. Sie kombinieren Text- und Bildanzeigen.

Vorteile:

  • Einheitliches Erlebnis: Anzeigen erscheinen nahtlos im Content.

  • Große Reichweite: Zugang zu exklusiven Placements wie Gmail und Discover.

  • Zielgruppenorientierung: Ideal für inspirierende Inhalte.

Nachteile:

  • Begrenzte Steuerung: Anzeigenformate sind stark vorgegeben.

  • Eingeschränkte Platzierungen: Nicht auf allen Plattformen verfügbar.

7. Performance-Max-Kampagnen (PMax)

Was ist das?
Performance-Max-Kampagnen (kurz: PMax) sind eine automatisierte Kampagnenart von Google Ads, die alle Google-Plattformen vereint. Mit einer einzigen Kampagne können Sie Nutzer auf der Google-Suche, YouTube, im Display-Netzwerk, auf Gmail, Google Maps und Google Discover erreichen. PMax nutzt KI und maschinelles Lernen, um Gebote, Zielgruppen und Anzeigenplatzierungen zu optimieren.

Vorteile:

  • Maximale Reichweite: PMax deckt alle Google-Kanäle ab, was zu einer breiten und vielseitigen Zielgruppenansprache führt.

  • Automatisierung: Google übernimmt die Optimierung von Geboten, Platzierungen und Zielgruppenansprache, wodurch der Verwaltungsaufwand minimiert wird.

  • Datengetrieben: PMax-Kampagnen nutzen maschinelles Lernen, um sich kontinuierlich zu verbessern und auf Ihre Geschäftsziele zu optimieren.

  • Flexibilität: Sie können mehrere Ziele wie Conversions, Umsatz oder Leads gleichzeitig ansprechen.

  • Effektives Cross-Channel-Marketing: Die Kampagne erreicht Nutzer auf verschiedenen Plattformen entlang ihrer Customer Journey.

Nachteile:

  • Wenig Kontrolle: Durch die starke Automatisierung haben Werbetreibende wenig Einfluss auf die Optimierung und Platzierung der Anzeigen.

  • Intransparenz: Es ist oft schwer nachzuvollziehen, welche Kanäle oder Anzeigenformate am besten performen.

  • Abhängigkeit von maschinellem Lernen: PMax benötigt ausreichend Daten, um effektiv zu arbeiten, und ist weniger geeignet für neue Werbekonten mit wenig Conversion-Daten.

  • Herausforderung bei der Budgetaufteilung: Sie können nicht festlegen, wie viel Budget auf bestimmte Kanäle oder Plattformen verteilt wird.

Welche Kampagnenart ist die richtige?

Die Wahl der Kampagnenart hängt von den Zielen Ihres Unternehmens ab:

  • Für direkten Umsatz: Shopping- oder Suchkampagnen.

  • Für Branding: Display- oder YouTube-Kampagnen.

  • Für die Erzeugung von Interesse: Discovery- oder Demand Gen-Kampagnen.

Jede Kampagnenart hat ihren Platz in einer umfassenden Marketingstrategie. Eine geschickte Kombination verschiedener Kampagnen ermöglicht es, die Customer Journey optimal abzudecken und langfristig Erfolg zu sichern.

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Daniela Weger