Google Ads Gebotsstrategien
Finde die richtige gebotsstrategie für deine Google Ads Kampagne
Der Erfolg Ihrer Google Ads-Kampagnen hängt nicht nur von kreativen Anzeigen und gut ausgewählten Keywords ab – auch die richtige Gebotsstrategie spielt eine entscheidende Rolle. Google Ads bietet eine Vielzahl von Gebotsstrategien, die je nach Kampagnenziel, Budget und Zielgruppe eingesetzt werden können. In diesem Blog-Beitrag erfahren Sie, welche Gebotsstrategien es gibt, wie sie funktionieren und wann welche Strategie sinnvoll ist.
Was sind Gebotsstrategien?
Gebotsstrategien in Google Ads bestimmen, wie Google Ihr Werbebudget einsetzt, um Klicks, Conversions oder Sichtbarkeit zu maximieren. Sie legen fest, wie viel Sie bereit sind, für bestimmte Ziele wie einen Klick oder eine Conversion auszugeben. Je nach Strategie werden Gebote automatisch oder manuell angepasst, um die bestmögliche Leistung zu erzielen.
Die wichtigsten Gebotsstrategien im Überblick
1. Manuelles CPC-Gebot (Cost-per-Click)
Wie funktioniert es?
Beim manuellen CPC legen Sie für jedes Keyword ein Maximalgebot fest. Sie haben volle Kontrolle über Ihre Gebote, müssen diese jedoch regelmäßig anpassen.
Vorteile:
Maximale Kontrolle über Gebote.
Ideal für kleine Kampagnen mit geringem Budget.
Nachteile:
Zeitaufwendig, da Gebote manuell angepasst werden müssen.
Keine automatische Optimierung durch Google.
Wann einsetzen?
Wenn Sie Einsteiger sind oder spezifische Keywords testen möchten.
2. Ziel-CPA (Cost-per-Acquisition)
Wie funktioniert es?
Google optimiert Ihre Gebote so, dass die Kosten pro Conversion (z. B. ein Kauf oder ein Lead) möglichst nahe an Ihrem festgelegten Ziel-CPA bleiben.
Vorteile:
Fokus auf Conversions.
Automatische Gebotsoptimierung für bessere Ergebnisse.
Nachteile:
Kann teuer sein, wenn der Ziel-CPA unrealistisch niedrig ist.
Benötigt ausreichend Conversion-Daten, um effektiv zu arbeiten.
Wann einsetzen?
Wenn Ihre Kampagne auf Conversions ausgerichtet ist und bereits genügend historische Daten vorliegen.
3. Ziel-ROAS (Return on Ad Spend)
Wie funktioniert es?
Diese Strategie optimiert Gebote, um einen bestimmten Return on Ad Spend (ROAS) zu erreichen. Sie geben an, wie viel Umsatz Sie im Verhältnis zu Ihren Werbeausgaben erzielen möchten.
Vorteile:
Optimierung auf Profitabilität.
Besonders geeignet für E-Commerce.
Nachteile:
Erfordert präzise Conversion-Tracking-Daten.
Kann schwierig sein, wenn Produkte mit variierenden Margen beworben werden.
Wann einsetzen?
Wenn Sie profitbasiert arbeiten und Ihr Umsatz im Fokus steht.
4. Maximale Klicks
Wie funktioniert es?
Google versucht, mit Ihrem Budget die maximale Anzahl an Klicks zu generieren. Es handelt sich um eine automatische Gebotsstrategie.
Vorteile:
Einfach einzurichten.
Ideal für Kampagnen, die mehr Traffic auf die Website bringen sollen.
Nachteile:
Keine Optimierung auf Conversion-Qualität.
Risiko von irrelevanten Klicks.
Wann einsetzen?
Wenn Sie Ihre Website-Traffic erhöhen möchten, ohne sich auf Conversions zu konzentrieren.
5. Maximale Conversions
Wie funktioniert es?
Google optimiert Ihr Budget, um möglichst viele Conversions zu erzielen – unabhängig von deren Kosten.
Vorteile:
Automatische Optimierung auf Conversion-Zahlen.
Ideal für schnelle Ergebnisse.
Nachteile:
Kosten können stark schwanken.
Benötigt ausreichend Conversion-Daten.
Wann einsetzen?
Wenn Sie eine Kampagne mit klarem Fokus auf Conversions starten und Budgetflexibilität haben.
Conversionwert maximieren
Wie funktioniert es?
Die Gebotsstrategie "Conversionwert maximieren" optimiert Ihre Gebote automatisch, um den Gesamtwert Ihrer Conversions zu maximieren. Diese Strategie ist besonders nützlich, wenn Ihre Conversions unterschiedliche Werte haben (z. B. bei Käufen mit variierenden Warenkörben). Google nutzt maschinelles Lernen, um die profitabelsten Klicks zu priorisieren und Ihr Budget effizient zu nutzen.
Vorteile:
Fokus auf Umsatz: Die Strategie zielt darauf ab, den höchsten Gesamtwert Ihrer Conversions zu erzielen, statt nur die Anzahl der Conversions zu maximieren.
Automatisierung: Google übernimmt die Optimierung, sodass weniger manuelle Eingriffe nötig sind.
Flexibilität: Ideal für Unternehmen, bei denen die Conversion-Werte variieren, wie E-Commerce oder Dienstleistungen mit gestaffelten Preisen.
Nachteile:
Abhängigkeit von Conversion-Werten: Funktioniert nur gut, wenn Sie präzise Conversion-Werte in Ihrem Conversion-Tracking hinterlegt haben.
Budgetbedarf: Erfordert ein ausreichend hohes Budget, damit Google genug Daten sammeln und optimieren kann.
Wenig Kontrolle: Sie können nicht direkt beeinflussen, welche Klicks priorisiert werden, da Google dies selbst entscheidet.
Wann einsetzen?
Wenn Sie einen klaren Fokus auf Umsatz oder den Gesamtwert Ihrer Conversions haben.
Wenn Sie Ihre Conversions mit spezifischen Werten versehen können (z. B. bei Warenkorbwerten oder Vertragswerten).
Wenn Sie datengetrieben arbeiten und die Automatisierung von Google optimal nutzen möchten.
6. Maximale Sichtbarkeit (Target Impression Share)
Wie funktioniert es?
Diese Strategie zielt darauf ab, Ihre Anzeigen so oft wie möglich an prominenten Positionen (z. B. ganz oben auf der Suchergebnisseite) zu platzieren.
Vorteile:
Starke Markenpräsenz.
Ideal für Branding-Kampagnen.
Nachteile:
Hohe Kosten, insbesondere in umkämpften Branchen.
Keine direkte Optimierung auf Conversions.
Wann einsetzen?
Wenn Markenbekanntheit und Sichtbarkeit im Fokus stehen.
7. Enhanced CPC (Erweiterter CPC)
Wie funktioniert es?
Enhanced CPC kombiniert manuelles Gebot mit einer automatischen Anpassung. Google passt Gebote basierend auf der Wahrscheinlichkeit einer Conversion an.
Vorteile:
Teilweise Automatisierung mit manueller Kontrolle.
Gut für die ersten Schritte in der Automatisierung.
Nachteile:
Ergebnisse können unvorhersehbar sein.
Nicht so effektiv wie vollautomatische Strategien.
Wann einsetzen?
Wenn Sie manuelle Kontrolle bevorzugen, aber KI-gestützte Optimierung nutzen möchten.
Welche Gebotsstrategie passt zu Ihrer Kampagne?
Die Wahl der Gebotsstrategie hängt von Ihren Zielen ab:
Mehr Traffic: Maximale Klicks.
Mehr Conversions: Ziel-CPA oder Maximale Conversions.
Profitsteigerung: Ziel-ROAS.
Markenbekanntheit: Maximale Sichtbarkeit.
Manuelle Kontrolle: Manuelles CPC oder Enhanced CPC.
Tipps für die Nutzung von Gebotsstrategien
Testen Sie Strategien: Probieren Sie verschiedene Strategien aus, um herauszufinden, welche am besten zu Ihren Zielen passt.
Nutzen Sie Conversion-Tracking: Ohne präzises Tracking können automatisierte Strategien nicht effektiv arbeiten.
Überwachen Sie die Ergebnisse: Auch bei automatisierten Strategien sollten Sie regelmäßig die Leistung überprüfen.
Passen Sie Ihr Budget an: Einige Strategien wie Ziel-ROAS oder Ziel-CPA benötigen ausreichend Budget, um gut zu funktionieren.
Fazit
Google Ads Gebotsstrategien sind mächtige Werkzeuge, um Ihre Kampagnenziele zu erreichen. Ob Sie mehr Traffic, Conversions oder Umsatz generieren möchten – für jedes Ziel gibt es die passende Strategie. Durch die richtige Auswahl und kontinuierliche Optimierung können Sie Ihre Werbekosten effektiv steuern und die Leistung Ihrer Kampagnen maximieren.